18. November00:27

Hessens Lehrstellenkrise verschärft sich, als Stellen wegfallen

Admin User
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Nahaufnahme eines Zugrads, das die Lauffläche und den Flansch zeigt.

Hessischer Arbeitsmarkt: Einbruch statt Herbstaufschwung - Hessens Lehrstellenkrise verschärft sich, als Stellen wegfallen

In Hessen geht die Zahl der Ausbildungsplätze weiter zurück – die Kluft zwischen jungen Arbeitssuchenden und verfügbaren Lehrstellen bleibt groß. Die Arbeitslosenquote bleibt zwar stabil, doch Regionaldirektor Frank Martin rechnet nach saisonbereinigten Anpassungen mit einem Anstieg. Aktuell suchen in Hessen 36.273 junge Menschen eine Lehrstelle, doch es stehen nur rund 32.500 Ausbildungsplätze zur Verfügung. Diese Lücke führt dazu, dass fast 2.900 Stellen unbesetzt bleiben. Verschärft wird die Situation dadurch, dass der übliche Herbstaufschwung am Arbeitsmarkt in diesem Jahr ausblieb – die Arbeitslosigkeit stieg im Vergleich zum Vorjahr um knapp 10.200 an. Trotzdem bleibt die Arbeitslosenquote in Hessen mit 5,8 Prozent unverändert. Die Zahl der Erwerbslosen sank im Oktober leicht auf 205.352. Gleichzeitig suchen noch 3.642 junge Menschen verzweifelt nach einer Lehrstelle – ein besorgniserregender Anstieg um 1.226 im Vergleich zum Vorjahr. Der Mangel an Ausbildungsplätzen in Hessen bleibt für junge Arbeitssuchende eine große Herausforderung. Da sich keine Besserung abzeichnet und der sonst typische Herbstanstieg bei Einstellungen ausblieb, könnte sich die Lage weiter verschärfen. Regionaldirektor Frank Martin erwartet nach Berücksichtigung saisonaler Schwankungen einen Anstieg der Arbeitslosigkeit.