Kinderarzt-Notfall in Frankfurt: Abteilung schließt, 4.000 Kinder ohne lokale Versorgung

Wo bringe ich mein krankes Kind hin? - Kinderarzt-Notfall in Frankfurt: Abteilung schließt, 4.000 Kinder ohne lokale Versorgung
Frankfurter Gesundheitszentrum schließt Kinderabteilung – 4.000 Kinder ohne lokale Versorgung in Frankfurt Bis Ende November wird ein medizinisches Versorgungszentrum in Frankfurt seine Kinderarztpraxis schließen, wodurch rund 4.000 Kinder keinen Zugang mehr zur pädiatrischen Grundversorgung vor Ort haben. Der Schritt ist nicht auf finanzielle Probleme zurückzuführen, sondern auf den Rücktritt aller vier dort tätigen Kinderärzt:innen. Die Schließung wirft Fragen zur Verfügbarkeit kinderärztlicher Versorgung in der Region Frankfurt auf. Aktuell gibt es in Hessen 650 Kinderärzt:innen, die in 300 Praxen arbeiten – mit nur acht unbesetzten Stellen. Doch die Verteilung der Fachkräfte ist ungleich: In ländlichen Kreisen wie Schwalm-Eder oder dem Odenwald fehlen oft freie Praxisplätze, was die Deckung des Bedarfs in Frankfurt erschwert. Auch die Erwartungshaltung vieler Eltern, eine rund um die Uhr verfügbare Betreuung („24/7-Mentalität“) zu erhalten, verstärkt den Druck auf das System. Das Universitätsklinikum Frankfurt behandelt zwar weiterhin Patient:innen, die dort Hilfe suchen – doch die Kosten sind deutlich höher als in einer Kinderarztpraxis. Zudem ist die pädiatrische Notaufnahme des Klinikums seit Oktober geschlossen, was die Ressourcen in Frankfurt zusätzlich belastet. Als Alternative zu Präsenzterminen werden vermehrt Videosprechstunden angeboten, insbesondere außerhalb der regulären Öffnungszeiten. Trotz eines leichten Anstiegs der niedergelassenen Kinderärzt:innen in Hessen in den letzten zehn Jahren bleibt das Spannungsfeld zwischen Angebot und Nachfrage in Frankfurt bestehen. Ralf Moebus, Landesvorsitzender des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte in Hessen, relativiert zwar die Annahme eines akuten Ärztemangels, sieht das Problem aber in der fehlenden bedarfsgerechten Steuerung im deutschen Gesundheitssystem. Dies führe dazu, dass Eltern selbst bei kleineren Beschwerden eine permanente Erreichbarkeit in Frankfurt erwarteten. Die Schließung der Frankfurter Kinderabteilung unterstreicht die anhaltenden Herausforderungen bei der Balance zwischen pädiatrischem Versorgungsangebot und -bedarf in Hessen und Frankfurt. Zwar gibt es mehr Kinderärzt:innen als noch vor Jahren, doch regionale Ungleichheiten und hohe Erwartungen an die Verfügbarkeit belasten das System weiter. Videosprechstunden könnten eine Teillösung sein – doch für eine nachhaltige Entlastung braucht es umfassendere Ansätze, um das grundlegende Ungleichgewicht in Frankfurt zu beheben.

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