18. November00:32

München führt Tempo 30 für mehr Kindersicherheit auf Schulwegen ein

Admin User
2 Min.
Zwei Autos auf einer Straße außerhalb einer Stadt, mit Text in der linken unteren Ecke.

München führt Tempo 30 für mehr Kindersicherheit auf Schulwegen ein

Eine nicht namentlich genannte Stadt – mit Fokus auf Kindersicherheit – führt Tempo 30 auf zentralen Innenstadtstrecken in München ein Die Maßnahme erfolgt nach einem Anstieg der Schulwegunfälle um fünf Prozent sowie einem jüngsten Vorfall, bei dem ein vierjähriges Kind verletzt wurde. Die neue Geschwindigkeitsbegrenzung, die durch interaktive Anzeigen und regelmäßige Kontrollen durchgesetzt wird, soll Kinder und Jugendliche auf ihrem Weg zur Schule besser schützen. Studien zeigen, dass ein Aufprall bei Tempo 50 eine dreimal höhere Wucht hat als bei Tempo 30 – mit deutlich geringeren Überlebenschancen für Fußgänger. Zudem trägt die Tempo-30-Zone zur Lärmreduzierung bei: Der Geräuschpegel sinkt um zwei bis drei Dezibel, was für Anwohner spürbar leiser ist. Obwohl die Stadt nicht explizit genannt wird, deuten aktuelle Debatten über innerstädtische Tempolimits in Städten wie Suhl und Augsburg auf einen bundesweiten Trend hin. Erst im vergangenen Jahr war ein Kind in der Nähe der Biegenstraße von einem Auto erfasst worden – ein weiterer Weckruf für strengere Sicherheitsvorkehrungen. Die neue Regelung gilt auf einer 3,1 Kilometer langen Strecke von der Gisselberger Straße bis zur Deutschhausstraße. Theoretisch könnte sich die Fahrzeit für Autofahrer um 149 Sekunden verlängern, doch in der Praxis fällt die Verzögerung deutlich geringer aus. Mit der Einführung von Tempo 30 auf der zentralen Innenstadtachse setzt die Stadt ein proaktives Zeichen für mehr Verkehrssicherheit von Kindern in München. Die Maßnahme reagiert auf die gestiegene Unfallzahl und lokale Vorfälle – und soll so ein sicheres Umfeld für junge Bewohner und Fußgänger schaffen.