18. November04:14

EU startet Anti-Geldwäsche-Behörde AMLA mit Sitz in Frankfurt am Main

Admin User
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Eine Münze wird in die rechte obere Ecke eines Objekts gelegt.

EU startet Anti-Geldwäsche-Behörde AMLA mit Sitz in Frankfurt am Main

Die neue EU-Behörde zur Bekämpfung der Geldwäsche (AMLA) hat offiziell ihren Betrieb in Frankfurt aufgenommen. Die Agentur, die am 1. Juli ihre Arbeit aufnahm, soll den Kampf der EU gegen Finanzkriminalität durch strengere und einheitlichere Regeln verstärken. Direktorin Bruna Szego betonte, dass der Erfolg von einer engen Zusammenarbeit zwischen den Mitgliedstaaten, Aufsichtsbehörden und der Privatwirtschaft abhängt.

Der Standort Frankfurt wurde im Februar 2024 nach einem wettbewerbsorientierten Auswahlverfahren bestätigt. Die Stadt setzte sich gegen fünf weitere Bewerber durch: Rom, Dublin, Madrid, Brüssel und Paris. Die Behörde hat inzwischen ihre Büros im MesseTurm bezogen und beschäftigt bereits über 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Bis 2025 soll die Zahl auf mehr als 400 steigen.

Die Gründung der AMLA markiert einen wichtigen Schritt zu einer schärferen Finanzaufsicht in Europa. Durch die Zentralisierung der Überwachung und die Förderung grenzüberschreitender Zusammenarbeit will die Behörde es erschweren, dass illegale Gelder unentdeckt transferiert werden. In den kommenden Monaten liegt der Fokus auf dem Aufbau von Kapazitäten, der Verfeinerung der Instrumente und der Durchsetzung größerer regulatorischer Einheitlichkeit.